Kohleausstieg

Wieso ist der Kohleausstieg ein Muss für den Klimawandel?

Um die globale Erderwärmung auf +2°C zu begrenzen müssen ein Großteil der fossilen Brennstoffe unangetastet bleiben. Für Europa bedeutet das in Zahlen, dass 89% der Kohlevorkommen unter der Erde und unangetastet bleiben müssen.

 

Probleme in Deutschland

Es gibt viele Aspekte, die in Deutschland eine Rolle spielen.

Einerseits stehen in Deutschland die Umweltsünder Nummer eins, andererseits darf es keine Löcher in der Energieversorgung geben, Arbeitsplätze fallen weg usw.

Lösungsansätze

How to kill the coal

 

Ein zielführender Lösungsansatz ist die alten Kohlemeiler abzuschalten, damit die neueren, effizienter arbeitenden Meiler länger Zeit haben, um in den Ruhestand zu gehen. Außerdem müssen erneuerbare Energien weiter gefördert werden.

Oft nicht auf dem Schirm ist außerdem die Dämmung der Häuser. Eine bessere Dämmung führt zur Senkung des Bedarfs und auch zur Senkung der Energiekosten.

 

Lückenfüller

 

Gerne nennen Kohlebefürworter die Lücken der Energieversorgung als Grund für eine Unmöglichkeit die Kraftwerke abzuschalten. Die erneuerbaren Energien sind aber sehr viel leistungsstärker geworden und auf längere Sicht gesehen können sie auch alleine bestehen. Wie aber nun die Lücken füllen?

Ein Kohlekraftwerk arbeitet immer, auch wenn es nicht gebraucht wird. Ein Gaskraftwerk ist leichter an- und auszuschalten und kann so in schwierigen Zeiten aushelfen. Eine offensichtlich sehr viel sinnvollere Lösung wäre es also die Gasenergieanbieter zu stärken und nicht durch irgendwelche Zertifikate zu schwächen.

(Nicht funktionierender Emmissionshandel macht einen klimafreundlichen Energiehandel in Europa unmöglich.)

 

Arbeitsmarkt

 

Die wegfallenden Arbeitsplätze sind das am schwierigsten zu lösende Problem. Es gibt Ansätze, bei denen bereits Umschulungen geplant werden und bei dem Greenpeace Energy ganz konkret eine Art Kohleausstiegssoli führt. (Hier wird je Kilowattstunde ein Cent für erneuerbare Energieprojekte genutzt, die in Kohleregionen sind und somit neue Arbeitsplätze schaffen).

Die Politik ist momentan jedoch noch nicht erkennbar am Ausarbeiten einer Lösung. (Gespräche waren 2018 angedacht).

Was auch gesagt werden muss

Traurig wird es dann, wenn alle erneuerbare Energien haben wollen, den Kohleausstieg fordern, dann aber nicht damit zurecht kommen Windräder oder Ähnliches vor der Haustür stehen zu haben.

Vor allem ist es ein Armutszeugnis, wenn eine bedrohte Tierart angeblich gesichtet wurde, die Jahrhunderte lang nie ein Thema war, um dem Bau besagter Windräder zu stoppen.

 

Kohleausstieg ist sicherlich kein Spaziergang und nicht nur die Politik muss sich langsam mal überlegen, was sie will und endlich mal etwas tun, auch jeder einzelne sollte sich mal an die Nase greifen und erkennen, dass so ein Arbeiten gegen die Erderwärmung auch mit Nachteilen für einen selbst einhergehen kann. 

 

Langfristig gesehen profitieren wir alle davon die Klimaziele zu erreichen.

Was kannst du konkret tun?

  1. Ökostrom beziehen (viele Stromanbieter bieten bereits Ökostrom an. Greenpeace Energy hat den Kohleausstiegssoli als kleines Plus)
  2. Den eigenen Konsum der fossilen Brennstoffe überdenken und nachhaltig damit umgehen. (Energiesparend leben, weniger Auto fahren usw.)
  3. Kohleausstiegskampagnen unterstützen! (Petitionen unterschreiben, auf Demos gehen, ...)
  4. Grüne Lobby unterstützen (Arbeit der Organisationen durch das Teilen auf Facebook, Instagram, Twitter unterstützen, eventuelle Geldspenden, selbst eintreten und mitarbeiten)

Ein kleiner Schritt mit einem Klick: