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Meine Gedanken zur Müllanalyse Nr.1

Die erste Müllanalyse ist geschafft. Nach zwei Wochen. Ich dachte ehrlich gesagt, dass der gelbe Sack erst nach einem Monat voll werden würde, doch ganz ehrlich? Als ich mir dann die Müllartikel so angeguckt habe, da habe ich mich auch nicht mehr gewundert, wieso der Müll schon so voll ist. Klar, es gibt ein paar Dinge, die man nicht soooo toll selbst machen und deswegen nicht so gut vermeiden kann. Auch klar ist, dass ich nicht jede Woche Zeit habe unverpackt einzukaufen. Vor Corona? Kein Ding. Mit Corona bedeutet unverpackt einkaufen allerdings warten, bis man in den Laden kann und da hab ich auch schon mal gut und gerne ne halbe Stunde gewartet. Dafür habe ich derzeit einfach gar gar gar keine Zeit und auch keine Lust. Deswegen haben wir beim Unverpackt in den letzten Monaten nur sowas wie Zitronensäure und Putzmittel gekauft. Besser als nichts könnte man jetzt sagen, trotzdem geht das auf jeden Fall besser und das weiß ich auch. Ich muss nur einfach wieder mehr Lust darauf haben und Lust habe ich derzeit leider gar nicht dazu.

 

Die Unlust sieht man auch in meinen anderen Müllartikeln. Wie viel veganen Aufschnitt kann ein Mensch eigentlich essen? Und wie viele Gitterpommes? Ja, Gitterpommes sind mega geil, aber man kann so leicht etwas viel gesünderes selbst machen. Leider habe ich auch da einfach keine Zeit. Die Gitterpommes-Verpackungen entstehen immer, wenn ich im Home Office arbeite und nur eine Stunde Mittagspause habe. Da muss es schnell gehen und ich hab auch keine Lust meine ganze Pause zu verkochen. Trotzdem, irgendwie muss das doch auch anders gehen. Das ist auch by the way nicht mal gesund...

 

Was sagt aber nun mein Müll über mich aus? 

 

1. habe ich wohl genug Geld um mir allerlei unnötigen Kram zu kaufen #veganerAufschnitt

2. ernähre ich mich definitiv nicht so gesund wie ich könnte

3. Da mein Kaffeekonsum mit meinem Oatly Konsum positiv korreliert, sollte ich vielleicht den Kaffeekonsum auch mal überdenken...

 

Doch was ist eigentlich positiv an meinem Müll? Erstmal ist das ja der Müll von zwei Personen und dafür ist er wohl ganz ok. Denke immer noch ein bisschen weniger als bei Leuten, die gar nicht drauf achten. ODER? Bitte jetzt "ja" sagen...

Zweitens kann man aber wirklich positiv anmerken, dass so etwas wie Chipstüten, Schokoladenverpackungen, allgemein Süßigkeitenverpackungen gar nicht drinnen waren, bzw. nur bei dem Müll, der nur selten entsteht, weil wir die Sachen geschenkt bekommen haben. Außerdem haben wir, bis auf eine Ausnahme, keinen Abfall von Gemüse und nur bei Orangen Abfall von der Verpackung, weil die Demeter Orange eben in Plastik verpackt ist. Das ist doch ganz gut. Auch Shampoo-Verpackungen oder sowas sind nicht bei uns angefallen. Sind ja aber auch nur zwei Wochen gewesen.

 

Fazit: man kann sich unseren Müll nicht schön reden und er hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt. Ich werde jetzt vor allem diese ganzen unnötigen und ungesunden Dinge nicht mehr kaufen. Die Gründe dafür erklären sich von selbst. Zeit für den Unverpacktladen habe ich derzeit leider nicht, das wird sich aber im Februar hoffentlich verbessern. Für das Mittagessen im Home Office versuche ich entweder vorzukochen oder schnelle Gerichte zu zaubern. Hierfür habe ich mir für die kommende Woche schon Brokkoli auf dem Markt gekauft. Brokkoli mit Reis und Soja-Sauce ist nämlich einfach nur super lecker und geht super schnell. 

 

Wer die genauere Müllanalyse mit Bildern nochmal nachempfinden möchte, findet sie im Monatsthema Januar 2021 #lesswaste2021.

 

Vielen Dank fürs Lesen, vielleicht habt Ihr ja auch Lust auf die #lesswaste2021 Challenge bekommen? Wenn ja, könnt Ihr Euch alle Infos im bereits angesprochenen Monatsthema durchlesen.

 

Liebe Grüße

 

Eure Maya

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