Ich habe relativ am Anfang meiner Green Maya Karriere einen Beitrag über das Zero Waste Büro geschrieben. Dieser ist vor allem durch die Vielzahl von Ausrufezeichen geprägt, die Tipps sind allerdings gar nicht so schlecht, wenn auch schon damals offensichtlich von Wasteland Rebel geklaut und ergänzt (natürlich hab ich die Inspirationsquelle am Anfang erwähnt, Ihr wisst schon, wie ich das geklaut meine...)
Jetzt schreiben wir das Jahr 2020 und die Nachhaltigkeitstipps haben sich zwar nicht grundlegend verändert, jedoch bin ich um einige Erfahrungen und Tools reicher geworden.
Deswegen folgt hier jetzt eine kleine Zusammenfassung von den Dingen des alten Beitrags und dann meine heutige Büro-Routine.
1. Minimalismus durch Verschenken. Raus mit dem alten Kram und ran an den Mann/ die Frau, die glücklich wird mit neuen Kulis. Das geht ganz einfach, indem man das Zeug im Freundeskreis verschenkt oder vor die Haustüre stellt und sich jede:r das mitnehmen kann, was er/sie braucht.
2. Wenn der Fineliner leer ist zum Buntstift greifen. Hier ist das Motto wie immer: so lange wie möglich den alten Kram verwenden und dann auf nachhaltige Alternativen umsteigen. Hierbei kann man auch darauf achten, dass das Holz der Buntstifte zum Beispiel zertifiziertes FSC Holz ist. Solche Stifte gibt es eigentlich in jedem Schreibwarenladen oder Unverpacktgeschäft. Das ist, zum Glück, keine Rarität mehr.
3. Was das Gewohnheitstier nicht so gerne ersetzt sind wohl die Textmarker, doch auch hier kann durch wiederbefüllbare Textmarker Abhilfe geschaffen werden. Auch diese gibt es im Schreibwarenbedarfsgeschäft. Alternativ gibt es auch Marker-Buntstifte.
4. Füller mit nachfüllbarer Patrone. Ich habe da ein sehr schönes Exemplar aus Holz, die gibt es aber auch in allen anderen Variationen und auch überall zu kaufen. Bei Kulis würde ich sagen, dass man mal anfangen sollte alle Kulis aufzubrauchen, die noch so rumfahren und danach tut es wahrscheinlich auch ein guter Kuli, bei dem man dann nur noch die Mine entweder nachkaufen kann oder sogar nachbefüllen. Bei den etwas teureren Herstellern gibt es sogar das.
5. Papier anstelle von Plastik. Ist ja klar, das macht auch Sinn, vor allem bei Dingen die man lange benutzt. Allgemein würde ich aber auch sagen, dass man bei Heftumschlägen und sowas kreativ werden sollte. Zeitungspapier oder Verpackungspapier tuts auch.
Hinweis: auch Papier ist nicht die Lösung aller Probleme. Am besten geht man besonders sparsam mit ALLEN Ressourcen um und versucht so gut wie möglich auch den Papierbedarf zu minimieren. Hierbei hilft es, alte Briefumschläge, Zettelchen, falsch Gedrucktes etc. als Schmierzettel zu benutzen oder auch mal im Bekanntenkreis nach alten Heften zu fragen. Viele haben noch aus Schulzeiten solche Sachen zu Hause und nutzen sie gar nicht.
Deswegen 6. Papier sparen. Nicht alles muss ausgedruckt werden. Heutzutage ja sowieso nicht mehr. Schon erstaunlich, wie fortschrittlich da alles im Vergleich zu 2018 geworden ist. Man kann ja eigentlich alles über das Handy machen. Ist vielleicht anfangs eine Umstellung und auch nicht ganz ohne Umstände, aber ob das Handy mal nicht anspringt oder man das Ticket zuhause vergisst? Das macht dann auch keinen Unterschied, ist halt in beiden Fällen doof gelaufen und eigentlich auch gut im Nachhinein wieder aufklärbar, wenn man denn wirklich ein Ticket hatte.
7. Recycling Papier. Da muss man wohl nicht viel dazu sagen. Ein ausführlicher Bericht über Recyclingpapier findet ihr bei Bayern 1 unter dem Titel Wie umweltfreundlich ist Recyclingpapier?
So, also das ist mal so das Interessanteste. Wer sich hier noch ein paar Notizzettel irgendwo rein kleben mag, der verwende seine Plastikkleberlein entweder wieder oder benutze die aus Papier.
Was hat sich aber eigentlich jetzt so bei mir getan? Wie ist mein nachhaltiges Home Office?
Einer meiner letzten Tipps war beim letzten Beitrag, dass ich Arbeitsübersichten in Excel mache. Das mache ich so nicht mehr. Auf Arbeit, wie man heute so schön sagt, benutze ich Microsoft Teams, da gibt es so einen tollen Planer, bei dem man Notizen machen und auch einzelne To-Dos erstellen kann. Diese kann man dann abhaken, markieren, mit einer Frist versehen und priorisieren. Alternative Tools sind hier trello oder todoist. Ich arbeite bei DEEPWAVE auch mit trello und finde das auch gut, todoist kenne ich jetzt nicht, hab es Euch aber einfach mal hinzugefügt, damit Ihr Euch etwas umschauen könnt, um zu gucken, was für Euch passt.
Im Privaten plane ich alle meine Aufgaben mit Ein guter Plan. Eigentlich ist das ein Achtsamkeitskalender und wahrscheinlich sollte ich die Übungen auch mal machen, aber ich nutze ihn tatsächlich nur für die Strukturierung meines stressigen Lebens. Man hat nämlich total viel Platz in diesem Planer und die Woche ist übersichtlich, das Design schön, es gibt zwei Bändel, mit denen man sich wichtige Wochen markieren kann. Ich mag das. Ich sollte wohl in 2021 aber mal damit anfangen die Achtsamkeitsübungen zu machen...
Ein Tipp, den ich oben auch bereits erwähnt habe, führt zwar dazu, dass ich ein überquellendes Fach voller Papier habe, aber eben auch dazu, dass ich viel weniger Papier verbrauche. Die Rede ist hier von der Wiederverwendung von Briefumschlägen und Co. Ich notiere da einfach meine Einkaufszettel drauf, wenn ich Sport machen will die Übungen, Notizen im Allgemeinen, einfach alles, wofür ich kein reines Blatt brauche. Es ist wirklich erschreckend wie oft ich Papier aus dieser Sammlung benutze, sie jedoch ständig größer wird. Irgendwie bekomme ich doch richtig oft etwas zugeschickt und dann entsteht wirklich häufig Papiermüll. Außerdem habe ich von meiner Schwester, die dieses Jahr Abi gemacht hat, ganz viele alte Hefte bekommen, die einfach nagelneu sind, die sie aber jetzt nicht mehr braucht. Mein Papa hat auch ausgemistet und komplett unbenutzte Notizbücher in A4 gefunden, die habe ich jetzt auch. Die eignen sich total gut als Laborbücher und da ich bei meinem letzten Praktikum eine Zettelwirtschaft hatte und diese mich am Ende einfach nur wahnsinnig gemacht hat, werde ich die Bücher jetzt definitiv für das nächste Praktikum nutzen...
Zu einem nachhaltigen Home Office gehört aber, neben dem Papier, dem bereits erwähnten Füller und den Stiften, die ich seit der 1. Klasse habe und immer noch nutze, da noch nutzbar, auch ein Computer-Gerät. In meinem Fall habe ich ein refurbishtes Exemplar, mit dem ich höchst zufrieden bin. Mag wohl daran liegen, dass ich auch ein wirklich gutes Ausgangsmodell habe, ein ThinkPad, die sind einfach total leistungsstark, aber so an sich ist refurbished wirklich eine sehr sehr gute Sache. Ich habe auch mal einen Erfahrungsbericht über den Kauf und alles geschrieben, den findet Ihr unter dem Titel Mein neuer alter Laptop - gebrauchte Technik kaufen. Im selbigen Onlineshop habe ich auch mein "neues" Handy gekauft und bin da auch super zufrieden.
Mein größter Zugewinn im Home Office ist aber wohl mein Standsome [Rabattiertes PR-Sample]. Das ist ein Stehtischaufsatz für den Schreibtisch. So etwas hatte ich seit Beginn der Lockdownphase schon im Visier, da ich auf Arbeit einen Höhen verstellbaren Tisch habe und diesen einfach nur liebe. LIEBE! Ich finde einfach, dass es sich im Stehen viel angenehmer arbeiten lässt. Man ist viel konzentrierter und es ist auch nicht anstrengend oder so. Im Gegenteil! Durch die Bewegungsfreiheit finde ich es sogar entspannter als Sitzen. Allgemein habe ich gemerkt, dass dieses ganze drinnen sein und auch das viele Sitzen, die fehlenden Wege zum Klo, zur Kantine oder zur Kaffeemaschine, mir ganz schön zu schaffen gemacht haben. Deswegen habe ich mich auch im wissenschaftlicheren Rahmen mit den Gesundheitsgefahren des Sitzens auseinander gesetzt. Unter dem Titel Sitzen ist das neue Rauchen könnt Ihr die Hintergründe dieser These nachlesen und auch mehr über den Standsome erfahren, den Ihr mit dem Code "greenmaya10" 10% günstiger erwerben könnt.
Mein letzter Tipp ist einfach nochmal ein Reminder daran, dass man eigentlich alles secondhand kaufen kann und dass es viele größere Büros gibt, die sich ab und zu neue Sachen kaufen und die alten auf eBay Kleinanzeigen verscherbeln. So bin ich an wirklich hochwertige Ordner gekommen, die quasi noch wie neu sind und nur einen Bruchteil von dem gekostet haben, was sie normalerweise kosten würden. So ist es wirklich mit vielen Dingen, das kann man ja auch bei sich selbst beobachten. Vielleicht ergibt sich hier auch das ein oder andere Tauschgeschäft? Biete Buntstifte, suche Hefte, oder so.
An dieser Stelle dann tschau Kakao, ich hoffe ich konnte Euch einen guten Einblick geben. Schreibt mir gerne noch Eure Tipps in die Kommentare, ich habe bestimmt etwas vergessen oder kenne vielleicht auch noch etwas nicht.
Eure Maya
PS: ich biete:
- Stabilo Filzstifte mit dicker Mine, in allen Farben, diese sechseckige Verpackung
- Verpackungsmaterialien: Kartons in allen Größen und Formen, Verpackungspapier
Bei Interesse einfach eine Mail schreiben an: green_maya@web.de oder in die Kommentaren schreiben und dort die E-Mailadresse hinterlassen, ich melde mich dann bei Euch.
PPS: beim Verpackungsmaterial macht es wohl Sinn, wenn Ihr aus Frankfurt/Darmstadt/Umgebung kommt, das verschickt man ja nicht einfach so...
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