Das erste Mal auf Biohackers, eine neue Netflixserie, bin ich durch Crispy Rob aufmerksam geworden. Der Satz klingt irgendwie komisch, aber naja.
Rob spielt in der dritten Folge eine kleine Nebenrolle.
Ich hab eigentlich nicht so Bock gehabt die Serie zu schauen und dann ist es irgendwie doch passiert. Ich habe sie innerhalb von 24 Stunden auch zu Ende geschaut, was allerdings keine große Leistung ist, da die erste Staffel nur sechs Folgen hat.
Ich finde die Serie gut, keine Frage, dennoch sind mir ein paar Sachen aufgefallen, die ich irgendwie mal los werden muss.
1. Die Serie spielt in Freiburg an der Uni und auch in der Bib und da habe ich auch schon gelernt, als ich mal einen Kumpel in Freiburg besucht habe und es ist immer soooo cool, wenn man irgendwelche Serien oder Filme schaut und die Gegend kennt. Deswegen auch hier ein kleiner Filmtipp: Isi und Ossi, auch eine deutsche Produktion auf Netflix, die in Heidelberg und Mannheim spielt und das ist ja quasi in direkter Heimatnähe für mich.
2. Die Mitbewohner:innen der Protagonistin Mia sind wirklich freaky und mega die Brains, die sich entweder selbst optimieren, ihre Pflanzen genmanipulieren oder allgemein abgefahrene Dinge tun. Ich weiß nicht, ob das irgendwie das realistische Studierendenleben abbilden soll, oder einfach nur für die Serie gemacht ist, aber ich kenne wirklich NIEMANDEN, der solche Dinge in seiner Freizeit macht und ich habe mit den Leuten studiert, die sowas prinzipiell mal machen würden. Ich kenne nur ein paar Verfahrenstechniker die ganz große Scherzkekse sind und sich ihr eigenes Bier gebraut haben. (Nicht immer trinkbar)
3. Apropo Bier: ich liebe es, dass in der Serie alle Tannenzäpfle trinken. Wirklich, das beste alkoholische Radler ist von Rothaus. Kleine Empfehlung, gern geschehen...
4. Wieder zurück zu abgefahrenen Menschen, die in ihrer Freizeit abgefahrene Dinge tun. Die Serie geht allgemein um die Optimierung des Lebens. Hier jetzt auch mal eine Spoilerwarnung, falls ihr gar nichts über die Serie wissen wollt, spätestens hier aufhören zu lesen bitte...
So weiter gehts...
Also es geht um die Optimierung des Lebens, hauptsächlich des menschlichen Lebens, aber auch um die Optimierung von Pflanzen, die dann alle fluoreszieren und tatsächlich wird auch die korrekte Methode CRISPR/Cas vorgestellt. Ich hab zwar die Bio-Vorlesungen nie live miterlebt, die Klausuren habe ich allerdings mitgeschrieben und so kann ich zumindest sagen, dass das korrekt ist. Yeah.
Also Pflanzen werden optimiert und fluoreszieren und es wird auch über Genfähren und genmanipulierte Menschen gesprochen und daran herum geforscht, was so eigentlich gar nicht erlaubt ist. Und das bringt mich zu meinem fünftem Punkt.
5. Die Thematik der Serie ist brandaktuell! Anfangs wird diese ganze Gentechnik noch in einem tollen Licht dargestellt und es wird davon gesprochen, wie wichtig das ist und dass das die Zukunft sei und dass man so Kranke heilen kann und Erbkrankheiten quasi kein Thema mehr sein werden, allerdings wird im Laufe der Serie klar, was das für ein riesiger Eingriff in das Genom von Menschen ist und ethisch EXTREM bedenklich, gefährlich und oft tödlich.
Es wird ziemlich gut dargestellt, das es durchaus schon jetzt Wissenschaftler:innen gibt, siehe China, die diese Technik benutzen und dabei zwar etwas Positives verfolgen, dies jedoch nicht aus altruistischen Gründen tun und die, viel wichtiger, einfach etwas Illegales machen und Gott spielen (und sich auch so fühlen).
Deswegen ist mein Fazit zur Serie: spannend, etwas zu sehr Science Fiction in den "Alltagsszenen", was mich anfangs wirklich gestört hat, zum Ende hin jedoch mit wichtiger Message und so bin ich gespannt, wie es weiter geht.
PS: außerdem finde ich die Wahl der Schauspieler und Schauspielerinnen total angenehm. Eine bunte Mischung von individuellen und charakteristischen Menschen.
PPS: kennt ihr die Serie? Was ist eure Meinung? Schreibt es gerne in die Kommentare!
Kommentar schreiben