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Ein harter Weg: als ich mich selbst wieder zu lieben begann.

''Als ich mich wirklich 
selbst zu lieben begann, 
habe ich verstanden, 
dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, 
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin 
und dass alles, was geschieht, richtig ist 
– von da konnte ich ruhig sein. 
Heute weiß ich, das nennt sich 
“Selbstachtung”.''

(Auszug aus dem Gedicht: Selbstliebe von Charlie Chaplin)

 

Hallo! Und heute mal schon am Freitag.

 

Nach einer sehr langen Zeit mit Klausuren und keinem Kopf für nichts, würde ich sagen, dass ich mich gerade in einer Selbstfindungsphase befinde.

Und solche Phasen sind wichtig, die tun einem gut. Sie sind aber auch schmerzhaft und nicht immer leicht. Oft verzweifelt man und bis man merkt, dass man eine Phase durchlebt, hat man wochenlang stumm gelitten und es gar nicht selbst begriffen.

Selbstreflexion ist eben schwer.

Aber Selbstreflexion erleichtert es einem auch, seine eigenen Fehler zu akzeptieren.

Bei mir fing alles mit dem Lernen für die Klausuren an. Ich hatte keine Lust sie zu schreiben, weil mich die Themen nicht interessiert haben oder ich einfach keine Begabung für sie hatte (Stichwort Physik).

Ich habe alles bestanden, die Noten waren aber so, wie meine Begeisterung für sie.

Und das muss man erstmal lernen zu akzeptieren.

 

In der heutigen Zeit geht aber alles mit Verlustängsten und Existenzängsten einher. Man scheitert und man hat Angst wieder aufzustehen, weil man nicht weiß, ob es sich lohnt.

Heutzutage muss sich alles lohnen.

 

Aber was lohnt sich wirklich? Ein Auslandssemester da und ein Praktikum hier? Oder doch der Kaffee mit der besten Freundin oder der Urlaub mit dem Partner?

 

Wir wägen immer ab, was sich lohnt und rentiert und vergessen dabei, auf uns selbst zu hören und das zu machen, was wir wirklich wollen.

 

Ich selbst finde es sehr schwierig die Sachen auf mich zukommen zu lassen und ich arbeite hart daran, die Dinge nacheinander anzugehen, aber ich schaffe es.

Ich schreibe meine Gedanken auf. Hier in diesem Blog oder auch mal so, auf einen Notizzettel.

 

Ordnung in alles bringen und lernen zu akzeptieren. Situationen nicht bewerten.

Das bedeutet auch Achtsamkeit.

 

Nicht jeder kann der oder die beste sein und trotzdem streben wir es alle an. Wir studieren nur das, was uns am meisten Ehre und Prestige bringt, am besten noch viel Kohle, aber nicht jeder ist der geborene Ingenieur oder Arzt.

Wir quälen uns durchs Studium, weil es irgendwann kein zurück mehr gibt.

 

Das ist bei mir zum Glück nicht der Fall. Ich mag mein Studium, aber ich glaube, dass ich nach dem Bachelor einen Cut machen werde.

Der ist in meinem Kopf und da bleibt er drin, bis es soweit ist.

 

Jetzt stehen erstmal wieder Prüfungen an und die Motivation ist gestiegen und so komme ich auch langsam wieder aus meinem Tief.

 

Es therapiert schon alleine die Erkenntnis, dass man ein Problem hat.

 

Ich fange an zu akzeptieren. Die Umstände, die Ereignisse, die Noten und vor allem und das ist das wichtigste, mich selbst.

 

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